Über Handicap International
Handicap International / Humanity & Inclusion (HI) ist eine gemeinnützige Organisation für Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit, die in rund 60 Ländern aktiv ist. Wir setzen uns für eine solidarische und inklusive Welt ein. Wir verbessern langfristig die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung und unterstützen diejenigen, die besonderen Schutz benötigen. Außerdem arbeiten wir für eine Welt ohne Minen und Streubomben sowie für den Schutz der Zivilbevölkerung im Krieg. HI ist Co-Preisträgerin des Friedensnobelpreises von 1997. Handicap International e.V. ist der deutsche Verein von HI.
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Erfolgreiche Kampagnen gegen Landminen und Streubomben
Handicap International ist Gründungsmitglied der Kampagnen gegen Landminen und Streubomben. Gemeinsam mit anderen Organisationen und Millionen von Menschen weltweit haben wir es geschafft, dass Landminen und Streubomben heute international geächtet sind. Diese Erfahrungen nutzen wir bei unserem Engagment gegen den Einsatz von Explosivwaffen.
Unser Engagement gegen Explosivwaffen
Seit der Gründung von Handicap International im Jahr 1982 engagieren wir uns gegen die Folgen von Kriegen und explosive Kriegsreste. Der Schutz der Zivilbevölkerung ist unsere oberste Priorität. Heute sind wir weltweit die einzige Organisation, die eine Expertise auf vier Gebieten der sogenannten humanitären Minenaktion besitzt:
- Wir unterstützen die Überlebenden mit Rehabilitation und Förderung der Inklusion.
- Wir räumen explosive Kriegsreste.
- Wir klären die Bevölkerung über die Gefahren auf und verhindern so Unfälle.
- Wir engagieren uns politisch im Rahmen weltweiter Netzwerke.
Das Bündnis gegen Explosivwaffen
Im Jahr 2011 hat sich Handicap International mit einigen anderen Organisationen zusammen getan und INEW gegründet - das internationale Netzwerk gegen Explosivwaffen. Seitdem bündeln wir unsere Kräfte, um den Schutz der Zivilbevölkerung vor den Folgen von Explosivwaffeneinsätzen zu stärken und die politischen Rahmenbedingungen zu verändern.
So beteiligten wir uns zusammen mit INEW aktiv an dem diplomatischen Prozess zur Ausarbeitung einer politischen Erklärung, die dem besseren Schutz der Zivilbevölkerung vor dem Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten (EWIPA) dienen soll. Seit dem 17. Juni 2022 liegt die finale Version der politischen Erklärung vor und beinhaltet auch wesentliche Forderungen von INEW und HI. Der Schwerpunkt des Textes liegt auf den humanitären Auswirkungen von Explosivwaffen und betont die indirekten Effekte des Einsatzes von EWIPA, etwa die Zerstörung lebenswichtiger Infrastruktur. Außerdem enthält die Erklärung klare Verpflichtungen für die Staaten zur Opferhilfe, zur Räumung von Kampfmittelrückständen und zur Risikoaufklärung. Wir werden auch in Zukunft unser Engagement fortsetzen, um sicherzustellen, dass die Staaten, die die politische Erklärung unterzeichnen werden, ihren Verpflichtungen wirklich nachkommen und sich tatsächlich etwas verändert.